Einer der schönen Aspekte von Innovation ist, dass uns das Unerwartete immer wieder überraschen kann.
Nimmt man gewohntes aus dem etablierten Kontext und setzt es in einen neuen, entsteht oftmals mehr als ursprünglich angenommen.
Auf ein schönes Beispiel bin ich heute im Guardian aufmerksam geworden. (Der Link ist aus dem BrandEins Newsletter – ebenfalls sehr empfehlenswert.)
Eine bretonische Gemeinde setzt wieder Gespanne mit Arbeitspferden ein statt LKWs, um den Müll einzusammeln.
Dies ist aus Nachhaltigkeitserwägungen und im Zuge einer Zero-Emission Strategie einleuchtend, hatte aber auch unerwartete, schöne Konsequenzen:
- Die städtischen Angestellten erfahren mehr Wertschätzung, wenn sie mit dem Pferdewagen auftauchen
- Ihr Job wird attraktiver.
- Das Hufgeklapper wirkt beruhigend und fördert die Atmosphäre in der Stadt.
Sicherlich erfreuliche Entwicklungen, die bei der Einführung niemand auf dem Zettel hatte. Dabei sind es gerade solche Aspekte, die uns den Weg durch die Transformation versüßen – wir sollten sie mehr herausstellen als Verzicht und Versagen – die Welt wird besser, Schritt für Schritt.
Was lernen wir daraus: Es lohnt sich, auch das unerwartete zu erwarten und es gilt auch weiterhin: Kontext verändern, ausprobieren, anpassen, weiterprobieren.
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